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Der neue Volkssport Wandern: 5 Tipps für Anfänger

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Wandern erfreut sich inzwischen einer ganz neuen Beliebtheit. Was früher noch als spießiger Sport für Rentner galt, ist seit einigen Jahren auch bei jungen Leuten ein weit verbreiteter Volkssport. Ausgedehnte Wandertouren halten nicht nur fit, sondern dienen auch der Entspannung inmitten unberührter Natur. Mit der richtigen Ausrüstung, einer passenden Route und einigen anderen Tipps, die man im Hinterkopf behalten sollte, kann das Wandern zum erholsamen Sport für Körper und Geist werden. Mit unseren 5 Tipps werden auch Anfänger das Wandern genießen – ab der allerersten Tour!

Tipp 1: Die richtige Ausrüstung

Wenn Sie auf einer kurzen Wanderung mit flacher Route und mildem Wetter erst einmal ausprobieren wollen, ob das Wandern etwas für Sie sein könnte, dann brauchen Sie sich noch keine Gedanken um eine teure Wanderausrüstung machen. Tragen Sie einfach Ihre Lauf- oder Sportschuhe und gemütliche Sportkleidung. Aber spätestens, wenn Sie das Wandern längerfristig in Ihr Sportprogramm aufnehmen oder eine ambitioniertere Strecke wandern möchten, ist eine passende Ausrüstung wichtig. Unverzichtbar sind hochwertige Wanderschuhe, die Ihnen auf unebenem Boden oder bei Steigung genug Halt geben, sodass Sie nicht umknicken und sich verletzen können. Lassen Sie sich in einem Outdoorgeschäft beraten und sparen Sie nicht an den Wanderschuhen! Der Rest der Ausrüstung ist nicht zwingend notwendig und kann nach und nach dazugekauft werden, wenn Sie etwas vermissen. Eine robuste Wanderhose und ein leichter Wanderrucksack, der genug Platz für Ihr Proviant bietet, sind sinnvolle Käufe.

Sie sollten Ihre Wanderschuhe pflegen, denn Wanderschuhe sind teuer und werden bei langen Wanderungen einer großen Belastung ausgesetzt. Sie können Ihre Wanderschuhe reinigen, indem Sie sie mit einem feuchten Schwamm abreiben. In die Waschmaschine sollten Sie Ihre Wanderschuhe aber nicht stecken, denn die Hitze und Feuchtigkeit würde den Kleber lösen und das Leder brüchig machen. Damit Ihre Wanderschuhe nicht stinken, lüften Sie sie nach jeder Wanderung gut aus, nutzen Sie Einlegesohlen und atmungsaktive Socken und sprühen Sie nach den Wanderungen ein Schuhdesinfektionsspray in die Wanderschuhe, das Bakterien und Pilze abtötet, welche für die unangenehmen Gerüche zuständig sind.

Tipp 2: Die richtige Wanderroute für den Anfang

Nehmen Sie sich am Anfang nicht zu viel vor, wenn Sie nicht sofort wieder den Spaß am Wandern verlieren wollen. Sie müssen niemandem etwas beweisen, indem Sie sofort mit 30 km langen Strecken oder viel zu vielen Höhenmetern starten. Eine entspannte Runde, die Sie in einigen Stunden schaffen können, ohne völlig erschöpft zu sein, stellt ein schönes Erfolgserlebnis für den Anfang dar. So werden Sie nach der ersten Wanderung auch Lust haben, bald wieder in Ihre Wanderschuhe zu schlüpfen. Anstatt sich am Anfang zu überfordern, können Sie Ihre Wanderrouten dann nach und nach steigern. Als Faustregel gilt: Im flachen Gelände legt man ungefähr 4 km pro Stunde zurück, bei Steigung circa 2 km pro Stunde. Behalten Sie diese Faustregel bei der Planung Ihrer ersten Wanderrouten im Hinterkopf. Mit jeder Wanderung werden Sie ein besseres Gefühl für Ihre Kondition entwickeln und so mit längeren Routen, mehr Höhenmetern und abenteuerlicheren Strecken experimentieren können.

Tipp 3: Beachten Sie das Wetter

Natürlich braucht es keinen Sonnenschein zum Wandern. Auch eine Wanderung durch nebelbedeckte Täler oder sogar bei Regen und Kälte kann Spaß machen und befriedigend sein. Dennoch sollten Sie bei der Planung Ihrer nächsten Wanderung immer den Wetterbericht im Blick behalten. Starke Unwetter und Gewitter sollten Sie natürlich nicht riskieren und bei solchen Vorhersagen lieber auf Ihre Wanderung verzichten. Aber kühlen Temperaturen und leichtem Regen können Sie gut mit der richtigen Ausrüstung trotzen. Kleiden Sie sich nach dem Zwiebelprinzip, sodass Sie warm genug angezogen sind, aber auch ein paar Schichten loswerden können, wenn Sie doch noch ins Schwitzen geraten. Achten Sie auf atmungsaktive Stoffe und wählen Sie als letzte Schicht eine hochwertige Regenjacke. Bei stärkerem Regen kann sich auch eine dünne Regenhose lohnen, die Sie über Ihre Wanderhose ziehen können. Wenn Sie schon fortgeschrittener sind und im Gebirge wandern, sollten Sie immer eine Mütze und Handschuhe in Ihrem Rucksack dabeihaben, denn in der Höhe ist es kalt, auch wenn es unten schon warm und sonnig ist.

Tipp 4: Achten Sie auf genug Verpflegung

Bei Wandertouren betätigen Sie sich mehrere Stunden am Stück sportlich. Dabei verbraucht Ihr Körper jede Menge Kalorien und verliert Wasser. Es ist wichtig, dass Sie Ihrem Körper zurückgeben, was er verliert, damit Sie genug Energie für die Wanderung haben. Frühstücken Sie vor der Wanderung und achten Sie dabei auf gute Kohlenhydrate in Form von Vollkornbrot oder Müsli. Trinken Sie schon vor der Wanderung genug, damit Sie nicht schon dehydriert starten. In Ihrem Rucksack sollte sich genug Proviant befinden, damit Sie zwischendurch immer wieder etwas essen können. Auch hier eignen sich Kohlenhydrate sehr gut, denn sie geben Ihrem Körper genug Energie für die Anstrengung des Wanderns. Belegtes Vollkornbrot, Obst und Nüsse eignen sich gut für eine schnelle Stärkung zwischendurch. Wasser sollten Sie unbedingt genug dabeihaben. Wer lieber etwas mit Geschmack trinkt, kann auch ungesüßten Tee mitnehmen oder einen Schluck Saft in das Wasser mischen. Wichtig ist, dass Sie regelmäßig und dafür nicht so viel auf einmal trinken, damit Sie sich weder dehydriert noch vom vollen Wasserbauch behindert fühlen. Sorgen Sie dafür, dass Sie Ihre Flasche immer griffbereit haben, damit Sie das Trinken nicht vergessen. Stecken Sie die Flasche am besten in das extra dafür vorgesehene Außenfach Ihres Wanderrucksacks.

Tipp 5: Navigation und Sicherheit

In der Natur kann man sich schneller verlaufen als in der Stadt. Wir sind es kaum noch gewöhnt, in einer Umgebung ohne Bebauung und Straßennamen unterwegs zu sein. Viele beliebte Wanderrouten sind ausgeschildert, sodass Sie sich vor allem als Anfänger keine Sorgen machen müssen, dass Sie verloren gehen. Wenn Sie sich aber an abenteuerliche Strecken mitten in der Wildnis heranwagen, sollten Sie auf jeden Fall Ihr geladenes Smartphone oder ein GPS-Gerät mitnehmen, um sich zurechtzufinden. Wander-Apps, die Sie einfach auf Ihr Smartphone laden können, sind sicher die einfachste Möglichkeit, Ihre Navigation immer dabeizuhaben. Wer es gerne analog mag, kann natürlich auch ganz traditionell mit einer Karte und einem Kompass losziehen. Üben Sie den Umgang damit aber zunächst bei einer kurzen, sicheren Wanderung, bevor Sie sich mit diesen Hilfsmitteln in die abgeschiedene Wildnis wagen. Am sichersten sind Sie, wenn Sie in einer Gruppe wandern. Allerdings muss bei einer Gruppenwanderung klar sein, dass sich die Gruppe am langsamsten Mitglied orientiert, sodass niemand zu weit abfällt und doch verloren geht. Wenn Sie lieber ganz allein die Natur genießen, achten Sie immer darauf, dass Ihr Smartphone aufgeladen ist, und sagen Sie vor sehr ambitionierten Wanderungen jemandem Bescheid, wo Sie sein werden und wie lange die Wanderung voraussichtlich dauern wird.