Was ist Fußpilz? Was kann man gegen Fußpilz tun?
Fußpilz und Nagelpilz sind Tabuthemen, über die niemand gerne spricht. Tatsächlich sind aber bis zu 15% der Bevölkerung von Fußpilz betroffen. Fußpilz ist eine Infektion mit Fadenpilzen, die Hornsubstanz befallen, also unsere Haut, Nägel und Haare. In der Regel befällt der Fußpilz die Zehenzwischenräume, die Fußsohle oder das Fußgewölbe. Das vom Fußpilz befallene Areal wird rot, schuppig und nässend, es juckt und kann sogar Blasen bilden oder sich entzünden. Darüber hinaus ist ein Fußpilz eigentlich nicht gefährlich, allerdings kann er die Hautbarriere so stark schädigen, dass ernstere Erkrankungen wie eine Infektion mit Streptokokken entstehen können. Außerdem sieht er nicht schön aus und kann zu unangenehmem Fußgeruch beitragen. Wenn Sie erste Anzeichen von Fußpilz bemerken, sollten Sie nicht zögern und sich sofort Hilfe bei einem Arzt oder in der Apotheke holen.
Wie behandelt man Fußpilz?
Wenn man den Fußpilz nicht zu lange ignoriert, lässt er sich problemlos behandeln. Zunächst muss man überprüfen, ob der Fußpilz schon zu einer Entzündung geführt hat, denn diese muss zuerst behandelt werden. Wenn die Entzündung abgeklungen ist, kann der Fußpilz mit einem Antimykotikum behandelt werden. Das ist ein Antipilzmittel, das in Form von Spray, Salbe, Creme oder Puder auf die betroffenen Stellen aufgetragen wird und den Fußpilz abtötet. Wenn die Symptome abgeklungen sind, sollte man die Behandlung trotzdem noch einige Wochen fortführen, um ganz sicher zu sein, dass auch wirklich keine Pilzsporen mehr vorhanden sind.
Wenn man erst spät zum Arzt gegangen ist, einen besonders hartnäckigen Fußpilz hat oder der Fußpilz immer wieder auftaucht, dann muss das Antimykotikum systemisch verabreicht werden. Das heißt, dass man es in Form von Tabletten zu sich nehmen muss, was leider mit gewissen Nebenwirkungen wie Übelkeit, Schüttelfrost und Fieber einhergehen kann. Deshalb ist es wichtig, einen Fußpilz schon bei den ersten Anzeichen zu behandeln, sodass auf eine systemische Therapie verzichtet werden kann.
Ist Fußpilz ansteckend?
Fußpilz kann über winzige Hautschüppchen übertragen werden, die Pilzsporen auf sich tragen. Jeder Mensch verliert täglich Hautschüppchen und wenn man eng zusammenlebt oder barfuß durch ein Schwimmbad läuft, kann man die Hautschüppchen einer mit Fußpilz infizierten Person aufnehmen und selbst einen Fußpilz bekommen. Um zu verhindern, dass man andere Personen mit Fußpilz ansteckt, kann man gewisse Vorsichtmaßnahmen beachten, die das Risiko der Ansteckung mit Fußpilz auf ein Minimum reduzieren.
Schnelle Behandlung: Je schneller Sie sich überwinden und zum Arzt oder in die Apotheke gehen, desto schneller ist auch die Ansteckungsgefahr gebannt, die von Ihnen ausgeht. Ungefähr eine Woche, nachdem Sie mit der Behandlung des Fußpilzes begonnen haben, sind Sie schon nicht mehr ansteckend für Ihre Mitmenschen.
Nicht barfuß laufen: Laufen Sie weder zuhause noch im Schwimmbad oder in der Sauna barfuß. Die Hautschüppchen, die Sie dabei verlieren, tragen Pilzsporen auf sich, und so können Sie Ihre Familie oder Fremde mit Fußpilz anstecken. In der Dusche und dem Badezimmer lässt es sich natürlich nicht vermeiden, dass Sie barfuß sind. Zu Beginn Ihrer Behandlung sollten Sie die Böden im Badezimmer und Ihre Dusche oder Badewanne mit Desinfektionsmittel wischen.
Nicht anfassen: Fassen Sie Ihre Füße so selten wie möglich an und waschen Sie sich danach sofort gründlich die Hände. Fußpilz kann nicht nur Ihre Füße befallen, sondern Sie können den Fußpilz auch auf Ihre Hände, Ihre Kopfhaut oder Ihr Gesicht verteilen. Genauso können Sie auch andere Personen anstecken, wenn Sie die Pilzsporen an Ihren Händen haben.
Keine Handtücher teilen: Teilen Sie sich nicht Ihr Handtuch mit Ihren Familienmitgliedern und verwenden Sie am besten ein Handtuch nur für Ihre Füße. Das Handtuch sollten Sie regelmäßig bei mindestens 60 Grad Celsius waschen, genauso wie Ihre Bettwäsche, die Badematte und Ihre Socken. Diese sollten übrigens immer aus Baumwolle oder anderen Naturfasern sein.
Wie beugt man Fußpilz vor?
Um Fußpilz vorzubeugen ist es zum einen wichtig, Ihre Füße möglichst optimal zu pflegen, zum anderen müssen Sie verhindern, dass Sie sich bei anderen mit Fußpilz anstecken.
Fußhygiene: Trocknen Sie Ihre Füße nach dem Duschen, Baden oder dem Besuch im Schwimmbad immer gründlich ab und achten Sie dabei besonders auf die Zehenzwischenräume, in denen oft Fußpilz entsteht. Natürlich sollten Sie Ihre Füße täglich waschen, aber übertriebene Hygiene schützt Sie auch nicht vor Fußpilz. Im Gegenteil: Sie zerstören damit den Säureschutzmantel Ihrer Haut und der Fußpilz kann sich erst recht auf Ihren Füßen ausbreiten. Sorgen Sie dafür, dass es Ihren Füßen gutgeht, Sie sich keine Blasen laufen oder Druckstellen durch unbequeme Schuhe entstehen. Tragen Sie ausschließlich Socken und Schuhe aus atmungsaktiven Materialien wie Baumwolle, Leder oder moderne Hightech-Gewebe.
Vermeiden Sie die Ansteckung mit Fußpilz: Tragen Sie im Schwimmbad oder in der Sauna immer Badeschlappen, damit Sie sich nicht mit dem Fußpilz von anderen Besuchern anstecken können. Teilen Sie Ihr Handtuch mit niemandem und waschen Sie es regelmäßig bei 60 Grad Celsius. Wenn Ihr Partner oder Ihr Kind Anzeichen von Fußpilz zeigt, sorgen Sie dafür, dass dieser sofort behandelt wird. So wird die Ansteckungsgefahr für Sie möglichst schnell gebannt.
Wie desinfiziert man Schuhe bei Fußpilz?
Zu Beginn der Fußpilzbehandlung ist es sinnvoll, die Schuhe gründlich zu desinfizieren. Wichtig ist, dass die Methode der Schuhdesinfektion nicht nur Bakterien, sondern auch Pilze abtötet. Die PX-Schuhdesinfektion von Pro Xolutions tötet beispielsweise nicht nur 99% aller Bakterien, sondern auch die Pilzsporen zuverlässig ab, die für den Fußpilz verantwortlich sind. Während der Fußpilz behandelt wird, sollten die Schuhe wöchentlich mit einem solchen Schuhdesinfektionsspray eingesprüht werden. Nach Abschluss der Behandlung ist es nicht mehr nötig, die Schuhe so regelmäßig zu desinfizieren. Jetzt reicht es, sie ab und zu mit Schuhdesinfektionsspray einzusprühen oder immer dann, wenn sich unangenehme Gerüche in den Schuhen entwickeln.